Relativ ruhiger Jahreswechsel 2017/2018 bei der Feuerwehr Eschweiler


Der Dienstverlauf der ersten 12 – Stunden des Silvestertages kann eigentlich noch mit ruhigem Dienst umschrieben werden, da bis 19.30 Uhr insgesamt nur 17 (Vorjahr 15) Einsätze im Rettungsdienst sowie keine Hilfeleistung oder ein Feuer zu verzeichnen waren. 

Auch in diesem Jahr standen neben den hauptberuflichen Kräften im 24 Stunden-Dienst, diverse freiwillige Kräfte im Zeitraum von 19.00 bis teilweise 07.30 Uhr am Neujahrsmorgen, einsatzbereit in den Gerätehäusern Weisweiler, Dürwiß, Bohl sowie in Stadtmitte zur Verfügung, um jederzeit bei Feuer- u. Hilfeleistungseinsätzen sofort mit der Hauptwache ausrücken zu können. Dies erhöht die Schlagkraft der Eschweiler Wehr in der meist einsatzreichsten Nacht des Jahres erheblich. 

Um 22.24 Uhr rückten dann erstmalig die Feuerwehrkräfte aus Weisweiler sowie der Wache zur Oststraße aus, wo ein ca. 15 m langer Baum umgestürzt war und die Straße komplett versperrte. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und abgesichert sowie der Baum mittels Kettensäge zerkleinert. Anschliessend wurde die Fahrbahn noch gereinigt und konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden. 

Bis kurz nach Mitternacht waren 2 Rettungswagen fast ununterbrochen im Einsatz, so dass deren Besatzungen den Jahreswechsel nicht auf der Feuer- und Rettungswache erleben konnten. Dort begrüßten die freiwilligen und restlichen hauptamtlichen Kräfte – mit alkoholfreien Getränken – das neue Jahr. An diesem Silvester wurden die hauptamtlichen Kollegen durch insgesamt 51 freiwillige Kameradinnen und Kameraden in den verschiedenen Gerätehäusern unterstützt. 

Um 00.28 Uhr wurde dann der erste Einsatz der Feuerwehr Eschweiler im Jahr 2018 eröffnet. Gemeldet wurde ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Eschweiler West und Ost. Hierzu rückten der Rüstzug der Wache, 2 Rettungs- und ein Notarztfahrzeug sowie die freiwilligen Kräfte aus Stadtmitte aus. Auf der Autobahn wurde dann ein schwer beschädigtes Fahrzeug an der Mittelleitplanke mit einer verletzten Person vorgefunden. Die Unfallstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet, die verletzte Person im Rettungswagen behandelt und später ins Krankenhaus Eschweiler transportiert. Nach der Bergung des Fahrzeugs wurde die Fahrbahn noch gesäubert und die Einsatzstelle der Autobahnpolizei übergeben. 

Bis gegen 3 Uhr waren zeitweise sogar 3 Rettungswagen parallel im Einsatz, um die Notfallpatienten zu versorgen. Um 02.05 Uhr wurde sogar ein vierter Notfall aus Bergrath gemeldet, bei dem die freiwilligen Kräfte aus Bohl zur medizinischen Erstversorgung ausrücken mussten, bevor ein nachalarmierter Rettungswagen aus Stolberg eintraf und die Patientin ins Krankenhaus Eschweiler transportieren konnte. 

Um 04.32 Uhr meldete eine Mieterin einer Wohnung im 2. OG in der Uferstraße einen Wasseraustritt aus der über ihr liegenden Wohnung. Diese wurde durch Kräfte der Hauptwache sowie aus Stadtmitte geöffnet und festgestellt, dass darin ein defekter Spülkasten den Wasserschaden verursacht hatte. Der Wasserausfluss konnte gestoppt werden, so dass keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich waren. 

Bis zum Schichtwechsel waren 2 Rettungswagen fast immer ununterbrochen im Einsatz, wobei nach Mitternacht auch Einsatzanlässe wie „Schlägereien“ bzw. „Alkohol“ zu verzeichnen waren. 

 

Fazit der diesjährigen Silvesterschicht: 

Im Vergleich zum letzten Jahreswechsel sind die Einsatzzahlen im Rettungsdienst leicht angestiegen, allerdings im feuerwehrtechnischen Bereich (Brände/Hilfeleistungen) insgesamt zurückgegangen. So war an diesem Silvester kein Feuereinsatz zu verzeichnen. Leider verletzte sich in diesem Jahr eine 34-jährige Person in der Innenstadt beim Umgang mit Feuerwerkskörpern sehr schwer an einer Hand und an den Augen, so dass eine stationäre Aufnahme im Klinikum Aachen erfolgen musste. 

Bewährt hat sich erneut die Verstärkung der hauptamtlichen Einsatzkräfte durch freiwillige Einheiten, im Zeitraum von 19.00 Uhr bis teilweise 07.30 Uhr.

In der nachfolgenden Bilderserie können Sie die Kameraden der hauptamlichen Wache sowie der freiwilligen Löschzüge sehen, die in der Silvesternacht im Dienst/in Bereitschaft waren.

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