B – Feuer SOS – Menschenleben in Gefahr
Einsatzdatum:
Man könnte denken: "Nicht schon wieder!"
Um circa 18:30 Uhr wurde unserer Einsatzzentrale über Notruf ein Dachstuhlbrand in der Feldstraße bzw. Wilhelmstraße gemeldet. Unmittelbar wurden die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache sowie der freiwilligen Löschzüge Stadtmitte und Bohl und die Drehleiter des Löschzuges Weisweiler alarmiert. Unverzüglich nach dem Ausrücken konnten die Kameraden der Feuerwache bereits eine starke Rauchentwicklung sehen. Aufgrund der zahlreichen Anrufe und unklaren Meldungen wurde das Einsatzstichwort noch während der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte auf "Feuer mit Menschenleben in Gefahr" erhöht. Neben dem freiwilligen Löschzug Dürwiß wurden ebenfalls der Kreisbrandmeister sowie ein Notarzt alarmiert.
An der Einsatzstelle schlugen aus dem Dachstuhl eines Mehrfamilienreihenhauses bereits meterhohe Flammen. Glücklicherweise hatten sich alle Bewohner bereits vor unserem Eintreffen unverletzt aus dem Gebäude retten können. So konnten unverzüglich zwei Trupps einen Innenangriff beginnen. Gleichzeitig wurden beide Drehleitern in Position gebracht, um den Brand von außen zu bekämpfen. Relativ schnell breitete sich der Brand im gesamten Dachstuhl so weit aus, dass der Innenangriff für unsere Einsatzkräfte vorübergehend zu gefährlich wurde. Von mehreren Gebäudeseiten sowie über die beiden Drehleitern wurde der Brand so zunächst von außen eingedämmt, bis anschließend auch wieder Löschmaßnahmen im Gebäude vorgenommen werden konnten.
Wenige Minuten nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle wurde durch die Einsatzleitung Gesamtwehralarm für alle Einheiten der Feuerwehr Eschweiler ausgelöst. Hierdurch konnte sichergestellt werden, dass genügend Einsatzkräfte, insbesondere Atemschutzgeräteträger, an der Einsatzstelle waren. Gleichzeitig wurde der Gerätewagen Atemschutz der StädteRegion Aachen, der in Würselen stationiert ist, zur Einsatzstelle entsandt. Um bei einem weiteren Notfall im Stadtgebiet schnell Hilfe leisten zu können, wurde ein Löschzug der Feuerwehr Stolberg alarmiert und auf der Feuer- und Rettungswache Eschweiler in Bereitschaft gesetzt.
Schnell zeigten die massiven Löschmaßnahmen Wirkung und bereits 1,5 Stunden nach Alarmierung konnten die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Eschweiler die Einsatzstelle wieder verlassen und die Kräfte der Feuerwehr Stolberg auf der Feuerwache ablösen.
Aufgrund der besorgten Rückfragen von Anwohnern wurden die betroffenen Gebäude mehrfach begangen und ein Hase sowie eine Katze unverletzt an die Tierhalter übergeben.
Um alle Glutnester und Brandherde zu erreichen, musste die Dachfläche fast komplett abgedeckt werden. Hierbei Unterstützte uns eine Hubrettungsbühne der Feuerwehr Aachen. Anschließend wurde der gesamte Dachbereich mit Schaum abgedeckt, um letzte Brandnester zu ersticken. Mit und mit konnten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und ab circa 23:30 Uhr auch die ersten Einheiten der freiwilligen Löschzüge wieder nach Hause fahren.
Die Feuerwehr Eschweiler war mit circa 110 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Unterstützung erhielten wir durch die Feuerwehren Würselen, Stolberg und Aachen sowie das THW Eschweiler. Weiterhin waren erneut Kräfte der Verwaltung sowie des Baubetriebshofes im Einsatz, um weitere Aufgaben zu übernehmen. Auch die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Im Anschluss an die Löschmaßnahmen übernahm die Kriminalpolizei die Einsatzstelle, um die Brandursache sicher zu ermitteln. Es wird untersucht, ob das Feuer gegebenenfalls durch Dachdeckerarbeiten, die vor Ort stattgefunden haben sollen, ausgelöst wurde.
Gegen Mitternacht konnte der Einsatz für die meisten von uns beendet werden. Lediglich ein Löschfahrzeug blieb noch als Brandwache für einige Stunden vor Ort.
Hauptwache
A-Dienst
B-Dienst
Löschzug 11 & 12
Löschzug 21
Löschzug 22
Löschzug 31
Löschzug 32
Löschzug 41
Löschzug 42
Logistikgruppe
Externe Einsatzkräfte (siehe Bericht)
Einsatzbilder:
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